Wärmepumpe berechnen: So dimensionieren Sie die Leistung

Viele wissen nicht, wie man eine Wärmepumpe berechnen soll. Eine falsch dimensionierte Wärmepumpe kann hohe Stromkosten verursachen. In diesem Artikel lernen Sie, wie Sie die Heizleistung Ihrer Wärmepumpe richtig bestimmen.

💡 Zusammenfassung
  • Heizbedarf berechnen: Multiplizieren Sie die Wohnfläche mit dem spezifischen Wärmebedarf. Ein teilsaniertes Haus mit 150 m² benötigt 12 kW Heizleistung (0,08 kW/m²).
  • Wärmequelle wählen: Erdwärmepumpen sind effizienter, aber teurer in der Installation. Luftwärmepumpen sind günstiger, aber weniger effizient bei kalten Temperaturen.
  • Systemtemperaturen einstellen: Niedrigere Vorlauf- und Rücklauftemperaturen erhöhen die Effizienz der Wärmepumpe. Dies ist besonders wichtig für Fußbodenheizungen.
  • Jahresarbeitszahl (JAZ): Eine JAZ von 3 oder mehr ist ab 2024 für Förderungen erforderlich. Eine höhere JAZ bedeutet bessere Effizienz.
  • Kosten und Förderungen: Wärmepumpen haben höhere Anschaffungskosten, sparen aber bei den Betriebskosten. Nutzen Sie staatliche Förderprogramme wie KfW-Kredit und BAFA-Förderung.
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Grundlagen der Wärmepumpen-Dimensionierung

Man muss den Heizbedarf des Hauses kennen. Dann wählt man die richtige Wärmequelle aus.

Bestimmung des Wärmebedarfs

Um den Wärmebedarf zu bestimmen, multiplizieren Sie die Wohnfläche mit dem spezifischen Wärmebedarf. Ein Beispiel: Ein teilsaniertes Haus mit 150 m² Wohnfläche benötigt 0,08 kW pro Quadratmeter. Das ergibt einen Gesamtwärmebedarf von 12 kW Heizleistung.

Dämmstandard und Gebäudetyp beeinflussen den spezifischen Wärmebedarf. Ein Passivhaus benötigt nur 0,015 kW/m², während ein unsaniertes Gebäude 0,12 kW/m² braucht. Nutzen Sie diese Werte zur Berechnung der benötigten Heizleistung Ihres Gebäudes.

Der Dämmstandard ist entscheidend für den Wärmebedarf.

Gebäudety, Dämmstandard, Spezifischer Wärmebedarf und Heizbedarf, sind Faktoren zum berechnen und Dimensionieren einer Wärmepumpe.

Auswahl der Wärmequelle

Eine gute Wärmequelle auszuwählen ist wichtig. Sie beeinflusst die Investitions- und Betriebskosten stark. Verschiedene Wärmepumpentypen brauchen unterschiedliche Quellen. Eine Erdwärmepumpe benötigt zum Beispiel Bohrungen.

Die Kosten dafür können hoch sein. Luftwärmepumpen sind oft günstiger in der Installation, aber weniger effizient bei kalten Temperaturen.

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) hängt stark von der Quelle ab. Höhere Durchschnittstemperaturen der Wärmequelle steigern die Effizienz. Fachkenntnisse sind nötig, um die beste Quelle zu finden und die Leistung richtig zu berechnen.

Die richtigen Gebäudeparameter und Systemtemperaturen müssen ebenfalls beachtet werden.

Wichtige Berechnungsfaktoren

Mehrere Faktoren beeinflussen die Leistung Ihrer Wärmepumpe. Dazu gehören Gebäudeparameter und Systemtemperaturen.

Gebäudeparameter

Gebäudeparameter sind wichtig für die Dimensionierung Ihrer Wärmepumpe. Sie helfen, den Wärmebedarf korrekt zu berechnen.

Bauteilalterklassen

ZeitraumMerkmale
Bis 1918Älteste Gebäude mit meist schlechter Dämmung.
1919-1948Besser als ganz alte Gebäude, aber oft noch ohne gute Dämmung.
1949-1957Erste Modernisierungen sichtbar, jedoch noch nicht optimal gedämmt.
1958-1968Verbesserungen in der Dämmtechnik beginnen.
1969-1978Modernere Bauweisen; bessere Dämmung.
1979-1983Erhöhte Anforderungen an die Energieeffizienz.
1984-1994Noch modernere Standards in der Gebäudetechnik und Isolierung.
Ab 1995Aktuelle Standards mit guter Energieeffizienz.

Dämmstärken

DämmstärkeMerkmale
Keine zusätzliche Dämmung (0 cm)Hoher Wärmeverlust.
Dünne Zusatzdämmung (2 cm bis 5 cm)Bessere als keine, aber immer noch viel Wärmeverlust.
Mittelmäßige Zusatzdämmung (8 cm bis 12 cm)Deutlich weniger Wärmeverlust; oft ausreichend für viele ältere Häuser.
Gute Zusatzdämmung (16 cm bis 20 cm)Sehr geringerer Wärmeverlust; Standard bei vielen Neubauten seit den frühen 2000er Jahren.
Dicke Zusatzdämmung (30 cm bis 40 cm)Optimal für Passivhäuser oder hochmoderne Neubauten.

Richtwerte für den Wärmebedarf

GebäudetypEnergiebedarf (kW/m² pro Jahr)Merkmale
Passivhaus0,015 kW/m²Sehr niedriger Bedarf.
Neubau GEG0,04 kW/m²Etwa doppelt so hoch wie Passivhäuser.
Standarddämmung0,06 kW/m²Normale alte Häuser ohne Sondermaßnahmen.
Teilsaniert Altbau0,08 kW/m²Häuser mit teilweise erneuerter Isolierung.
Unsaniert Altbau0,12 kW/m²Höchster Bedarf bei älteren ungedämmten Gebäuden.

📋 Systemtemperaturen

Systemtemperaturen sind wichtig für die Leistung einer Wärmepumpe. Sie beeinflussen den Wirkungsgrad und den Stromverbrauch.

  • Vorlauftemperatur
    • Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Wassers, das in das Heizungssystem fließt.
    • Niedrigere Temperaturen erhöhen oft die Effizienz der Wärmepumpe.
    • Fußbodenheizungen benötigen meist niedrigere Vorlauftemperaturen als Heizkörper.
  • Rücklauftemperatur
    • Die Rücklauftemperatur ist die Temperatur des Wassers, das aus dem System zurückkommt.
    • Eine niedrige Rücklauftemperatur verbessert oft den Wirkungsgrad.
  • Temperaturdifferenz
    • Die Differenz zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur sollte optimal eingestellt sein.
    • Eine hohe Differenz kann auf ineffiziente Wärmenutzung hinweisen.
  • Umgebungstemperatur
    • Außenluft-Wärmepumpen hängen stark von der Umgebungstemperatur ab.
    • Kalte Temperaturen können den Stromverbrauch erhöhen.

Eine korrekte Einstellung diese Temperaturen erhöht die Gesamtenergieeffizienz des Systems erheblich.

Zusätzlicher Leistungsbedarf

Manchmal reicht die berechnete Heizleistung nicht aus. In diesen Fällen kommt der zusätzliche Leistungsbedarf ins Spiel. Eine Faustregel: Für den Primärenergiebedarf pro m² plus 0,25 kW pro Person.

Ein Beispiel: Ein Neubau mit 130 m² und 4 Personen benötigt 8,8 kW. Achten Sie auf Sperrzeiten. Bei einer Sperrzeit von 4 Stunden rechnen Sie mit einem Faktor von 1,2.

Jede Person erhöht den Bedarf um 0,25 kW.

Dieser Faktor hilft, die benötigte Leistung präziser zu berechnen. So bleibt Ihr Zuhause immer warm.

Berechnung der Heizleistung

Eine genaue Heizlastberechnung ist wichtig. Nutzen Sie dafür einen Heizlastrechner nach DIN EN 12831.

Heizlastrechner verwenden

Ein Heizlastrechner hilft, die nötige Heizleistung genau zu bestimmen. Die Berechnung erfolgt nach DIN EN 12831-1. Das ist für Wohngebäude und frei belüftete Gebäude geeignet.

Der Rechner umfasst die Raumheizlast und die Gebäudeheizlast. Auch die Trinkwassererwärmung wird berücksichtigt.

Zur Eingabe der Daten gehören der U-Wert der Fenster, die Sonneneinstrahlung und die Lüftung. Auch die spezifische Wärme des Gebäudes wird einbezogen. Ein korrektes Ergebnis sichert eine effiziente Dimensionierung der Wärmepumpenheizung.

Auslegung der Heizleistung

Um die Heizleistung zu berechnen, wird die Heizlast-Formel genutzt: Wohnfläche [m²] mal spezifischer Wärmebedarf [kW/m²] ergibt den Gesamtwärmebedarf [kW]. Bei einer Fläche von 150 m² und einem Wärmebedarf von 0,08 kW/m² beträgt die Heizleistung 12 kW.

Fachbetriebe empfehlen die Berechnung nach DIN EN 12831 durchzuführen. Für eine genaue Dimensionierung sollten Sie auch die Norm-Auslegungstemperatur von -10 °C und die Heizgrenztemperatur von 15 °C beachten.

Dies stellt sicher, dass die Wärmepumpe auch im Winter zuverlässig arbeitet.

Stromverbrauch der Wärmepumpe

Der Stromverbrauch der Wärmepumpe hängt von der Effizienz und der Leistung ab. Eine gute Jahresarbeitszahl zeigt, wie effizient die Pumpe arbeitet.

Jahresarbeitszahl (JAZ) und Leistungszahl (COP)

Jahresarbeitszahl (JAZ) und Leistungszahl (COP) sind wichtige Kennzahlen für Wärmepumpen. Die JAZ gibt an, wie effizient eine Wärmepumpe über ein Jahr arbeitet. Eine JAZ von 3 bedeutet, dass sie dreimal so viel Energie liefert, wie sie verbraucht.

Ab 2024 ist eine JAZ von mindestens 3,0 für Förderungen erforderlich. Ein Wert zwischen 3 und 4 gilt als effizient.

COP, oder Coefficient of Performance, zeigt die Effizienz in einem bestimmten Moment. Ein COP von 4 bedeutet, dass die Wärmepumpe viermal mehr Energie liefert, als sie aufnimmt. Höhere Werte sind besser und zeigen eine höhere Effizienz an.

Beide Kennzahlen helfen dabei, den Stromverbrauch zu verstehen und die Betriebskosten zu planen.

Stromverbrauch für verschiedene Leistungsklassen

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe variiert je nach ihrer Leistungsklasse. Hier eine Übersicht:

Leistungsklasse (kW)Jahresarbeitszahl (JAZ)HeizstundenVerbrauch (kWh)Kosten (€ bei 25 Cent/kWh)
12 kW4200060001500
10 kW3.8200052631315,75
8 kW4.220003809952,25
6 kW3.620003333833,25

Stromverbrauch und Heizkosten hängen stark von der Leistungsklasse ab. Eine Wärmepumpe mit 12 kW Leistung und einer JAZ von 4 benötigt 6000 kWh Strom bei 2000 Heizstunden. Dies entspricht Kosten von 1500 Euro. Eine 10 kW Wärmepumpe mit einer JAZ von 3.8 verbraucht 5263 kWh und kostet 1315,75 Euro. Eine 8 kW Wärmepumpe mit einer JAZ von 4.2 benötigt 3809 kWh und kostet 952,25 Euro. Eine 6 kW Wärmepumpe mit einer JAZ von 3.6 verbraucht 3333 kWh und kostet 833,25 Euro.

Je höher die Jahresarbeitszahl, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Niedrigere Leistungsklassen verbrauchen weniger Strom und kosten weniger im Betrieb. Bei der Planung einer Wärmepumpe sollte sowohl die Leistungsklasse als auch die JAZ berücksichtigt werden.

Kostenvergleich und Effizienz

Eine Wärmepumpe kann teurer in der Anschaffung sein. Über die Zeit spart sie jedoch durch niedrigere Betriebskosten.

Wärmepumpe vs. Gasheizung

Im Vergleich von Wärmepumpe und Gasheizung gibt es wichtige Unterschiede in Bezug auf Kosten und Effizienz:

KriteriumWärmepumpeGasheizung
AnschaffungskostenHöherNiedriger
InstallationskostenTeurerKostengünstiger
BetriebskostenNiedrigerHöher
Beispiel Kosten6.000 kWh x 0,40 Euro = 2.400 Euro24.000 kWh / 2.000 h = 12 kW
WartungWenigerHäufiger
UmweltfreundlichkeitBesserSchlechter
EffizienzHöherNiedriger
Staatliche FörderungJaWeniger

Die Wahl zwischen Wärmepumpe und Gasheizung hängt von individuellen Bedürfnissen und Präferenzen ab.

Investitions- und Betriebskosten

Die Investitions- und Betriebskosten einer Wärmepumpe spielen eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung für diese Heiztechnologie. Hier eine übersichtliche Darstellung:

KategorieKosten
AnschaffungskostenMindestens 9.000 Euro (nach Förderung)
Installation2.000-5.000 Euro
Jährlicher Stromverbrauch6.000 kWh
Stromkosten pro Jahr1.500 Euro (bei 25 Cent/kWh)
Wartungskosten pro Jahr100-300 Euro

Diese Kosten vergleichen sich oft positiv gegenüber traditionellen Heizsystemen wie Gasheizungen. Eine genaue Berechnung und Vergleich lohnt sich immer.

Förderungen und finanzielle Vorteile

Es gibt viele staatliche Förderprogramme für Wärmepumpen. Diese senken die Investitionskosten und verkürzen die Amortisationszeit.

📋 Staatliche Förderprogramme

Staatliche Förderprogramme bieten finanzielle Unterstützung für den Einsatz von Wärmepumpen. Dies hilft, die Investitionskosten zu senken.

  1. KfW-Kredit
    KfW bietet Kredite ab 0,01% Zins an. Bis zu 21.000 Euro können gefördert werden.
  2. Förderanforderung
    Ab 2024 muss die Jahresarbeitszahl (JAZ) mindestens 3,0 betragen.
  3. BAFA-Förderung
    Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet Förderungen an. Diese decken einen Teil der Kosten für Wärmepumpen ab.
  4. Energieeffizient Bauen und Sanieren
    Hierbei unterstützt die KfW beim Bau oder der Sanierung von Gebäuden mit guter Dämmung und effizienter Heizung.
  5. Regionale Förderprogramme
    Auch einzelne Bundesländer bieten oft zusätzliche Förderprogramme an. Diese sind speziell auf regionale Bedürfnisse abgestimmt.
  6. Zuschüsse für Neubauten
    Staatliche Zuschüsse gibt es auch bei Neubauten mit energieeffizienten Heizsystemen wie Wärmepumpen.
  7. Einmalige Prämien
    Manche Programme bieten einmalige Prämien bei Installation einer Wärmepumpe an.
  8. Amortisationsrechnung
    Mit staatlicher Förderung amortisieren sich die Kosten schneller durch geringe Betriebskosten und Einsparungen bei Strom- und Heizenergiepreisen.

Nutzen Sie diese Möglichkeiten, um Ihre Investitionskosten zu reduzieren und energieeffizient zu heizen!

Amortisationsrechnung

Um die Amortisation einer Wärmepumpe zu berechnen, vergleichen wir die Investitions- und Betriebskosten mit denen einer Gasheizung. Hier ist eine simple Darstellung:

KostenWärmepumpeGasheizung
Anschaffungskosten10.000 Euro5.000 Euro
Installationskosten2.000 Euro1.500 Euro
Jährliche Betriebskosten2.400 Euro (bei 0,40 Euro/kWh)1.500 Euro (bei 25 Cent/kWh)

Die höhere Effizienz der Wärmepumpe führt zu geringeren kWh-Verbräuchen im Jahresvergleich. Hierbei beziehen wir die Jahresarbeitszahl (JAZ) und die Leistungszahl (COP) mit ein. Wenn eine Wärmepumpe 6.000 kWh im Jahr verbraucht, kostet dies 2.400 Euro bei einem Strompreis von 0,40 Euro/kWh. Eine Gasheizung für die gleiche Energiemenge kostet hingegen 1.500 Euro bei 25 Cent/kWh.

Legt man diese Daten zugrunde, lässt sich die Amortisationsdauer einfach berechnen:

JahrKosten Wärmepumpe (kumuliert)Kosten Gasheizung (kumuliert)
114.400 Euro (10.000 + 2.000 + 2.400)8.000 Euro (5.000 + 1.500 + 1.500)
216.800 Euro (14.400 + 2.400)9.500 Euro (8.000 + 1.500)
319.200 Euro (16.800 + 2.400)11.000 Euro (9.500 + 1.500)
421.600 Euro (19.200 + 2.400)12.500 Euro (11.000 + 1.500)
524.000 Euro (21.600 + 2.400)14.000 Euro (12.500 + 1.500)

Nach fünf Jahren zeigt die Tabelle, dass die initial höheren Anschaffungskosten der Wärmepumpe durch die geringeren Betriebskosten teilweise ausgeglichen werden. Die Amortisationsdauer hängt stark von den individuellen Bedingungen und Fördermöglichkeiten ab.

Fazit

Eine genaue Heizlastberechnung nach DIN EN 12831-1 ist entscheidend. Sie verhindert hohe Betriebskosten und schlechte Wärmeversorgung. Professionelle Wärmebedarfsermittlung lohnt sich.

Ab 2024 muss die Jahresarbeitszahl (JAZ) mindestens 3,0 für Förderungen sein. Gute Dämmung verbessert die Effizienz der Wärmepumpe.

Technische Faktoren beeinflussen stark die Heizlast und Leistungsanforderungen. Dazu gehören Systemtemperaturen und Transmissionswärmeverlust. Ein hydraulischer Abgleich ist notwendig für optimale Leistung.

Dasselbe gilt für den Pufferspeicher und die Flächenheizung.

⚡️ Wärmepumpe Stromverbrauch: Einfach Berechnen

Unser Stromverbrauch-Rechner für Wärmepumpen ist ein praktisches Tool, um den jährlichen Stromverbrauch und die Kosten Ihrer Wärmepumpe schnell zu ermitteln.

Häufig gestellte Fragen

Welche Faktoren beeinflussen die Heizleistung und Effizienz einer Wärmepumpe?

Die Heizleistung hängt von der Wohnfläche, dem spezifischen Wärmebedarf, der Dämmung des Gebäudes, und den Systemtemperaturen ab. Effizienz wird durch eine niedrige Vorlauf- und Rücklauftemperatur, eine gute Jahresarbeitszahl (JAZ) und die Wahl der Wärmequelle, z. B. Erdwärme oder Luft, beeinflusst.

Wie berechnet man den Wärmebedarf eines Hauses?

Der Wärmebedarf wird berechnet, indem die Wohnfläche mit dem spezifischen Wärmebedarf multipliziert wird. Beispielsweise benötigt ein teilsaniertes Haus mit 150 m² und einem Wärmebedarf von 0,08 kW/m² eine Heizleistung von 12 kW. Der Dämmstandard des Gebäudes spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Welche Vorteile bieten Wärmepumpen im Vergleich zu Gasheizungen?

Wärmepumpen sind umweltfreundlicher, haben niedrigere Betriebskosten und profitieren von staatlichen Förderungen. Obwohl die Anschaffungs- und Installationskosten höher sind, amortisieren sich diese durch die Einsparungen im Betrieb über die Jahre.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Wärmepumpen?

Staatliche Förderprogramme wie KfW-Kredite und BAFA-Zuschüsse unterstützen bei der Finanzierung. Voraussetzung ist ab 2024 eine JAZ von mindestens 3,0. Es gibt auch regionale Förderungen und spezielle Programme für Neubauten und Sanierungen.

Wie wird die Effizienz einer Wärmepumpe gemessen und optimiert?

Die Effizienz wird durch die Jahresarbeitszahl (JAZ) und die Leistungszahl (COP) bewertet. Eine hohe JAZ, z. B. über 3, zeigt eine gute Energieausnutzung. Optimierungen erfolgen durch niedrige Systemtemperaturen, eine gute Dämmung und die Wahl einer effizienten Wärmequelle.

✍️ Geschrieben von:
Sebastian Fischer
Chefredakteur Wärmepumpen

Sebastian, ein erfahrener Experte mit über zehn Jahren Erfahrung im Bereich Wärmepumpen und erneuerbarer Energien, war früher selbständiger Heizungsbauer. Mit seinem fundierten Wissen über Wärmepumpentechnologie und praktischer Erfahrung bietet er wertvolle Einblicke und praxisnahe Ratschläge. Seine Expertise erstreckt sich auf die Planung und Umsetzung von Wärmepumpenanlagen sowie auf das Verständnis für aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich erneuerbarer Energien.