Kapitel 5: Kosten & Wirtschaftlichkeit
Kosten für Anschaffung und Einbau einer Wärmepumpe

Arian Elezkurtaj
Stand:
17.10.25
Die Anschaffungskosten und die Kosten für den Einbau der Wärmepumpe müssen nur einmal getätigt werden. Sie wirken anfangs sehr hoch, aber die Einsparungen durch den Betrieb zahlen sich mit der Zeit aus.
Zusammenfassung
Die Anschaffungskosten variieren je nach System. Luft-Wärmepumpen sind am günstigsten, während Erd- und Wasser-Wärmepumpen teurer sind, da sie aufwendiger installiert werden müssen.
Luft-Luft-Wärmepumpen kosten im Durchschnitt zwischen 8.000 und 10.000 Euro, während Sole- oder Wasser-Wärmepumpen mit bis zu 20.000 Euro deutlich höher liegen.
Je nach Art der Wärmepumpe fallen zusätzlich Kosten für Installation und Erschließung an. Besonders Erd- und Wasser-Wärmepumpen verursachen durch Bohrungen und Leitungsverlegung zusätzliche Ausgaben zwischen 2.000 und 20.000 Euro.
Die Gesamtkosten, bestehend aus Anschaffung, Installation und Erschließung, liegen je nach Wärmepumpenart zwischen 9.000 und 40.000 Euro.
Für ein Einfamilienhaus mit etwa 120 Quadratmetern Wohnfläche betragen die Kosten je nach System zwischen 17.000 und 40.000 Euro. Bei einem Zweifamilienhaus mit rund 200 Quadratmetern liegen sie zwischen 20.000 und 60.000 Euro.
Was kostet eine Wärmepumpe in der Anschaffung
Die Gesamtkosten einer Wärmepumpe sind abhängig von der Wärmepumpenart, der Leistung, des Herstellers, sowie den Installationskosten (Einbaukosten der Wärmepumpe). Durchschnittlich können insgesamt zwischen 9.000 und 40.000 € auf Sie zukommen.
Kosten einer Wärmepumpe je nach Art
Die Preisspannen beim Kauf einer Wärmepumpe sind meist sehr breit. Gegebenenfalls erhebt Ihr Heizungsfachbetrieb einen prozentualen Zuschlag
Hier finden sie eine kleine durchschnittlicher Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe.
Wir richten uns bei den Preisangaben an den reinen durchschnittlichen Produktkosten
Wärmepumpentyp | Anschaffungskosten |
|---|---|
Luft-Luft-Wärmepumpe | ca. 8.000 bis 10.000 € |
Luft-Wasser-Wärmepumpe (Split) | ca. 14.000 bis 15.000 € |
Luft-Wasser-Wärmepumpe (Monoblock) | ca. 18.000 bis 19.000 € |
Erdwärmepumpe (Sonde oder Kollektor) | ca. 18.000 € |
Wasser-Wasser-Wärmepumpe (Grundwasser) | ca. 19.000 bis 20.000 € |
Kosten einer Wärmepumpe mit Einbau und Erschließung der Quellen
Für Luft-Luft-/ und Luft-Wasser-Wärmepumpen stehen keine Erschließungskosten an. Für Erd-Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen fallen jedoch kosten für die Verlegung von Erdkollektoren, sowie Tiefenbohrungen und Grundwasser Erschließungen, diese können sich je nach Tiefe unterscheiden.
Wärmepumpenart | Installationskosten | Erschließungskosten | Anschaffung + Installation + Erschließung |
|---|---|---|---|
Luft–Luft | 1.000–4.000 € | – | 9.000 - 14.000 € |
Luft–Wasser (Splitgerät) | 3.000–12.000 € | – | 17.000 - 27.000 € |
Luft–Wasser (Monoblock) | 3.000–12.000 € | – | 21.000 - 31.000 € |
Sole–Wasser (Erdwärme) – Sonden | 3.000–7.000 € | 8.000–20.000 € | 29.000 - 40.000 € |
Sole–Wasser (Erdwärme) – Kollektoren | 3.000–7.000 € | 2.000–4.000 € | 23.000 - 29.000 € |
Wasser–Wasser (Grundwasser) | 4.000–6.000 € | 1.000–10.000 € | 24.000 - 36.000 € |
Was kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?
Wieviel eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus kostet, lässt sich nur ungefähr sagen, da mehrere Faktoren wie z.B. Art der Wärmepumpe, Heizsystem, Hausgröße und weitere, die richtige Wahl beeinflussen.
Für ein Einfamilienhaus mit etwa 120 m² Wohnfläche ergeben sich diese ungefähren Kosten:
Luft-Wasser-Wärmepumpe: ca. 17.000 bis 22.000 €
Sole-Wasser-Wärmepumpe: ca. 25.000 bis 40.000 €
Wasser-Wasser-Wärmepumpe: ca. 24.000 bis 36.000 €
Was kostet eine Wärmepumpe für ein Zweifamilienhaus?
Für ein Zweifamilienhaus ca. 200 m² Wohnfläche steigen die Anforderungen, da beide Haushalte beheizt und versorgt werden müssen.
Luft-Wasser-Wärmepumpe: ca. 20.000 bis 35.000 €
Sole-Wasser-Wärmepumpe: ca. 30.000 bis 60.000 €
Wasser-Wasser-Wärmepumpe: ca. 30.000 bis 45.000 €
Worauf Sie bei den Kosten achten sollten
Die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe sind nur ein Teil der Gesamtkosten. Entscheidend ist, dass das gewählte System zum Gebäude passt. Eine Anlage mit höheren Investitionskosten kann durch geringere Betriebskosten und eine längere Lebensdauer wirtschaftlicher sein. Auch staatliche Förderungen wirken sich deutlich auf die Gesamtkosten aus.









