Viele fragen sich: Gasheizung oder Wärmepumpe – was ist besser? Gasheizungen sind günstig, aber abhängig von fossilen Brennstoffen. Wärmepumpen nutzen Umweltwärme und arbeiten umweltfreundlicher.
In diesem Blog zeigen wir die Kosten, Effizienz und Umweltbilanz beider Systeme.
💡 Zusammenfassung
- Gasheizungen sind günstiger in der Anschaffung (6.000–14.000 Euro), stoßen aber 200 g CO₂/kWh aus und verursachen langfristig hohe Umweltkosten.
- Wärmepumpen nutzen erneuerbare Energiequellen (Luft, Wasser, Erde) und senken CO₂-Emissionen auf Null, sind aber in der Anschaffung teurer (13.000–30.000 Euro).
- Betriebskosten von Wärmepumpen (1.242–1.710 Euro/Jahr) können durch PV-Anlagen weiter gesenkt werden, während CO₂-Bepreisungen Gasheizungen teurer machen.
- Staatliche Förderungen reduzieren die Kosten für Wärmepumpen und fördern den Wechsel zu umweltfreundlicheren Heizsystemen.
- Moderne Technik wie Brennwerttechnik oder Hybridheizungen kann Effizienz und Klimaschutz in älteren Gebäuden erhöhen.
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Funktionsweise der Gasheizung
Eine Gasheizung erzeugt Wärme durch die Verbrennung von Erdgas oder Flüssiggas. Dabei erhöht ein Brennwertkessel die Energieeffizienz, indem er Abwärme nutzt.
Verbrennung von Erd- oder Flüssiggas
Gasheizungen nutzen fossile Brennstoffe wie Erdgas oder Flüssiggas. Erdgas entsteht aus Millionen Jahre altem organischen Material. Flüssiggas wird bei der Ölverarbeitung gewonnen.
Beide Stoffe dienen der Energiegewinnung in der Heizungsanlage. Dabei entstehen etwa 200 Gramm CO₂ pro Kilowattstunde Heizwärme.
Die Verbrennung findet in einem Gasheizkessel statt. Hier wird das Gas in einer Brennkammer verbrannt. Die dabei erzeugte Wärme erhitzt Wasser, welches durch Heizkörper oder Fußbodenheizungen strömt.
Fossiler Brennstoff wie Erdgas speichert Energie effizient, führt aber auch zu CO₂-Emissionen.
Brennwerttechnik für höhere Effizienz
Brennwerttechnik nutzt nicht nur die Wärme aus der Gasverbrennung, sondern auch die Energie aus dem Wasserdampf in den Abgasen. Dadurch steigert sie den Wirkungsgrad einer Brennwertheizung auf bis zu 108%.
Dieser hohe Wirkungsgrad senkt den Energieverbrauch und somit die Stromkosten. Erd- oder Flüssiggas werden effizient genutzt, was die Betriebskosten reduziert.
Fast 48% der deutschen Haushalte nutzten 2017 Gas als Energieträger. Der Einsatz moderner Brennwertkessel unterstützt die Einhaltung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Zudem lässt sich Biogas als regenerative Energiequelle einsetzen, wodurch das Heizen nachhaltiger wird.
Eine gute Dämmung und moderne Technik wie Umwälzpumpen erhöhen zusätzlich die Effizienz.
Mit Brennwerttechnik sparen Sie Geld und CO₂.
Funktionsweise der Wärmepumpe
Die Wärmepumpe gewinnt Energie aus der Umwelt und wandelt sie in Heizwärme um. Ein Kompressor steigert die Temperatur, damit sie für das Gebäude nutzbar wird.
Nutzung von Umweltenergie
Wärmepumpen nutzen Wärme aus Luft, Wasser oder Erde. Diese Umweltenergie ist kostenlos und unbegrenzt verfügbar. Der Wirkungsgrad liegt zwischen 300-500%. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe nimmt Wärme aus der Außenluft auf.
Erdwärmepumpen nutzen das Erdreich als stabile Wärmequelle. Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe entzieht Energie aus Grundwasser.
Solarstrom kann den Stromverbrauch von Wärmepumpen senken. Mit einem Warmwasserspeicher wird überschüssige Energie gespeichert. Moderne Dämmstandards erhöhen die Effizienz der Heizanlage.
Die Lebensdauer einer Wärmepumpenheizung beträgt etwa 15-20 Jahre. Sie bietet eine CO2-neutrale Alternative zu fossilen Brennstoffen.
Arten von Wärmepumpen (Luft, Wasser, Erde)
Wärmepumpen nutzen Energie aus der Umwelt. Es gibt drei Hauptarten: Luft, Wasser und Erde.
- Luft-Wasser-Wärmepumpe
Diese Art nutzt Außenluft als Energiequelle. Sie ist die günstigste Variante und hat eine Lebensdauer von 15-20 Jahren. Die Installation ist einfach und braucht wenig Platz. Der Strompreis beeinflusst die Betriebskosten stark. - Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Grundwasser wird hier als Wärmequelle genutzt. Diese Pumpen sind sehr effizient, da Grundwasser konstante Temperaturen hat. Die Installation erfordert Brunnenbohrungen, die teuer sein können. Fördermöglichkeiten senken oft die Kosten. - Sole-Wasser-Wärmepumpe
Erdwärme kommt über ein Rohrsystem unter der Erde zum Einsatz. Diese Systeme bieten hohe Effizienz und arbeiten stabil im Winter. Die Investitionskosten sind hoch wegen der Erdarbeiten, doch staatliche Förderung hilft oft dabei.
Kostenvergleich: Gasheizung vs. Wärmepumpe
Die Anschaffungskosten unterscheiden sich deutlich zwischen den Heizsystemen. Die Betriebskosten hängen stark vom Strommarkt und der CO₂-Bepreisung ab.
Investitionskosten
Eine Gasheizung kostet zwischen 6.000 und 14.000 Euro. Wärmepumpen sind teurer, ihre Preise liegen bei 13.000 bis 30.000 Euro. Luftwärmepumpen sind günstiger als Erdwärmepumpen.
Der Preis hängt von der Art des Heizungssystems und der Gebäudetechnik ab.
Förderprogramme können die Kosten senken. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) fördert erneuerbare Energien wie Wärmepumpen stärker als Gasheizungen. Modernisierungen oder die Kombination mit einer Photovoltaikanlage treiben die Investitionen zusätzlich in die Höhe.
Die Energiewende erfordert höhere Startkosten, spart aber später Betriebskosten ein.
Betriebskosten
Die Betriebskosten einer Gasheizung liegen bei 1.824 bis 1.874 Euro pro Jahr für ein 120 m² großes Einfamilienhaus. Wartungskosten betragen zusätzlich 150 bis 300 Euro jährlich.
Die CO₂-Bepreisung kann die Kosten zukünftig erhöhen.
Für Wärmepumpen fallen jährlich 1.242 bis 1.710 Euro an Stromkosten an. Wartungskosten belaufen sich auf 250 bis 400 Euro pro Jahr. Mit regenerativen Energien können Nutzer die jährlichen Ausgaben senken.

Ökobilanz der Heizsysteme
Die Gasheizung erzeugt durch das Verbrennen von fossilen Brennstoffen hohe CO₂-Emissionen. Wärmepumpen nutzen regenerative Energien und arbeiten klimafreundlicher.
CO₂-Emissionen der Gasheizung
Gasheizungen stoßen 200 Gramm CO₂ pro Kilowattstunde (kWh) Nutzwärme aus. Bei einem Verbrauch von 19.200 kWh im Jahr entstehen 3,84 Tonnen CO₂. Diese Menge belastet die Umwelt stark.
Das Verbrennen von Erdgas oder Flüssiggas ist der Hauptgrund für den hohen Ausstoß.
Die CO₂-Bepreisung erhöht die Kosten langfristig. Kommunale Wärmeplanung fördert daher regenerative Energien und erneuerbare Systeme. Wärmepumpen bieten hier eine umweltfreundlichere Alternative.
Effiziente Nutzung von Energie wird durch moderne Technologien wie Brennwerttechnik unterstützt, verringert jedoch nicht die grundlegenden Emissionen.
Umweltfreundlichkeit der Wärmepumpe
Wärmepumpen setzen auf erneuerbare Energien wie Luft, Wasser oder Erdwärme. Sie stoßen keine direkten CO2-Emissionen aus. Mit einer PV-Anlage betrieben, wird der Strombedarf umweltfreundlich gedeckt.
Das Heizungsgesetz fördert den Einbau solcher Systeme mit bis zu 70 % der Kosten.
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) zeigt die Effizienz. Eine hohe JAZ bedeutet weniger Energieverbrauch. Im Vergleich zur Gasheizung spart die Wärmepumpe durch regenerative Energien deutlich mehr CO2.
Der Bundesverband Wärmepumpe bestätigt ihre ökologische Vorteile.
Fazit
Gasheizungen punkten mit geringen Anschaffungskosten, stoßen aber mehr CO₂ aus. Wärmepumpen nutzen regenerative Energien und sind langfristig günstiger. Staatliche Förderungen senken die Kosten für Wärmepumpen erheblich.
Steigende CO2-Bepreisung macht sie noch attraktiver. Heizsysteme wie Hybridheizungen können in älteren Gebäuden sinnvoll sein. Moderne Häuser profitieren besonders von Wärmepumpen.
Die CO₂-Steuer belastet fossile Brennstoffe stärker. Abwasserwärme und Umweltenergie sorgen bei Wärmepumpen für Effizienz. Kompression und der Kreisprozess senken Betriebskosten zusätzlich.
Verbraucherzentralen empfehlen den Umstieg auf erneuerbare Energien. Förderrichtlinien setzen klare Signale für eine umweltfreundliche Zukunft.
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Häufig gestellte Fragen
Eine Gasheizung nutzt fossile Brennstoffe wie Erdgas im Heizungskessel, während eine Wärmepumpe regenerative Energien verwendet, um Wärme aus der Umgebung zu gewinnen.
Die CO2-Steuer erhöht die Betriebskosten von Gasheizungen, da fossile Brennstoffe belastet werden. Wärmepumpen, die auf erneuerbaren Energien basieren, bleiben davon unberührt.
Der Wärmetauscher überträgt Wärme aus der Umgebung, während der Verdichter diese Energie auf ein höheres Temperaturniveau bringt, um sie für das Heizsystem nutzbar zu machen.
Ja, Verbraucher können oft Förderungen für den Einsatz von Wärmepumpen oder Batteriespeichern erhalten, besonders wenn sie erneuerbare Energien nutzen. Der vzbv unterstützt zudem Musterfeststellungsklagen bei Problemen mit Heizsystemen.
✍️ Geschrieben von:

Sebastian, ein erfahrener Experte mit über zehn Jahren Erfahrung im Bereich Wärmepumpen und erneuerbarer Energien, war früher selbständiger Heizungsbauer. Mit seinem fundierten Wissen über Wärmepumpentechnologie und praktischer Erfahrung bietet er wertvolle Einblicke und praxisnahe Ratschläge. Seine Expertise erstreckt sich auf die Planung und Umsetzung von Wärmepumpenanlagen sowie auf das Verständnis für aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich erneuerbarer Energien.