Großwärmepumpen: Wärmeversorgung für Industrie und Komfort

Hausgrafik mit Klimaanlage auf lila Hintergrund. Symbol für Hauskomfort und Kühlungstechnologie.

Heizen wird oft teuer und belastet die Umwelt. Großwärmepumpen bieten eine effiziente und klimafreundliche Lösung. In diesem Blog erfährst du, wie sie funktioniert und wo sie eingesetzt wird.

Lies weiter und entdecke ihre Vorteile!

💡 Zusammenfassung
  • Großwärmepumpen sind energieeffizient und umweltfreundlich, mit Leistungen von 27 bis 1.450 kW, ideal für Industrieanlagen und große Gebäude.
  • Sie nutzen Wärmequellen wie Erdwärme, Abwärme und Grundwasser. Beispiele: Inntalgrünerei Peschl und Kiesel GmbH.
  • Förderungen wie BEW unterstützen Projekte mit erneuerbaren Energien und natürlichen Kältemitteln ab 2028.
  • Fernwärmenetze profitieren von Großwärmepumpen, wie beim DEWOG Köln-Projekt mit Erdwärme und Gas.
  • Viessmann-Systeme sind kompakt und leise, bieten flexible Integration in Nah- und Fernwärmenetze.
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Anwendungen von Großwärmepumpen

Großwärmepumpen heizen und kühlen große Gebäude effizient. Sie spielen eine wichtige Rolle in der klimaneutralen Wärmeversorgung.

Für Fernwärmenetze, Gewerbeobjekte und Industrieanlagen sind Großwärmepumpen ideal.

Gewerbeobjekte und Industrieanlagen

Industrieanlagen profitieren von Großwärmepumpen durch hohe Effizienz. Mit Standardleistungen von 27 bis 240 kW sind sie ideal für große Gebäude. Kaskadenschaltungen erreichen bis zu 1.450 kW und Vorlauftemperaturen von 90 °C.

Betonfertigteile, wie bei Laumer Bautechnik Massing, dienen als Wärmekollektoren. Diese Technik spart Energie und reduziert CO2-Emissionen.

Abwärme aus Prozessen wird effizient genutzt. Grundwasser-Wärmepumpen, wie in der Inntalgrünerei Peschl, senken Betriebskosten. Kühlen und Heizen sind kombinierbar und verbessern die Klimatisierung.

Dieses System unterstützt eine klimaneutrale Wärmeversorgung und fördert den Klimaschutz in Gewerbeobjekten.

Fernwärmenetze

Fernwärmenetze spielen eine Schlüsselrolle bei der Energiewende. Sie transportieren Heizwärme effizient zu Haushalten und Gewerbeobjekten. Großwärmepumpen liefern dafür klimafreundliche Energie aus Erdwärme, Grundwasser oder Abwärme.

Viessmann-Systeme sind kompakt, leise und erreichen hohe Leistungszahlen. Ein Beispiel bietet das Projekt DEWOG Köln, das bivalent mit Erdwärme und Gas arbeitet.

Bundesförderung BEW unterstützt Fernwärmeerzeugung aus erneuerbaren Quellen. Fördermodule decken Transformationspläne und Betriebskosten ab. Ziel ist es, bis 2045 eine treibhausneutrale Infrastruktur zu schaffen.

Solche Systeme kombinieren oft Kraft-Wärme-Kopplung mit geothermischen Wärmespeichern.

Fernwärmenetze sind der Weg zu einer CO2-neutralen Zukunft.

Wärmequellen für Großwärmepumpen

Großwärmepumpen nutzen verschiedene Wärmequellen effizient. Sie ziehen Energie aus Geothermie oder anderen natürlichen Ressourcen.

Erdwärme

Erdwärme nutzt die Energie aus dem Boden. Mit einem Erdwärmetauscher wird diese Wärme aufgenommen. Großwärmepumpen wie die Vitocal 300-G PRO liefern so hohe Vorlauftemperaturen bis zu 73 °C.

Diese Technik spart Energie und ist umweltfreundlich.

Erdwärmespeicher sichern eine konstante Wärmequelle. Besonders effizient ist der Einsatz in Fußboden-Heizsystemen. Geothermie liefert dabei nachhaltige Energie für Heiz- und Kühlbetrieb.

Sie kombinieren das mit wassergekühlten oder luftgekühlten Optionen für höhere Flexibilität.

Abwärme

Industrieanlagen erzeugen oft Abwärme, die ungenutzt bleibt. Großwärmepumpen können diese Wärme effizient nutzen. Sie wandeln sie in nutzbare Energie für Heizung oder ein Wärmenetz um.

Ein gutes Beispiel ist das Logistikzentrum der Kiesel GmbH in Stockstadt. Dort wird Abwärme durch KWT-Wärmepumpen und Spitzenlastkessel genutzt.

Industrielle Prozesse und Kraftwerke bieten eine stabile Wärmequelle. Diese Form der Umweltwärme trägt zur Energieeffizienz bei. Mit solaren Einstrahlungen kombiniert, erhöht sich die Jahresarbeitszahl (JAZ).

Das senkt die Betriebskosten und schont das Klima.

Grundwasser

Grundwasser ist eine verlässliche Wärmequelle für Großwärmepumpen. Mit Kaskadenschaltungen lassen sich Heizleistungen bis 1.450 kW erreichen. Diese Technologie eignet sich ideal für große Gewerbeobjekte und Industrieanlagen.

Vorlauftemperaturen von bis zu 90 °C machen diese Lösung vielseitig einsetzbar.

Ein erfolgreiches Beispiel ist die Inntalgrünerei Peschl. Viessmann bietet mit der Vitocal 350-HT PRO ein passendes System an. Das Produkt deckt einen Leistungsbereich von 56,6 bis 351,5 kW ab.

Die Nutzung von Grundwasser senkt den Energieverbrauch und schont die Umwelt.

Vorteile von Großwärmepumpen

Großwärmepumpen senken den Energieverbrauch deutlich. Sie tragen aktiv zum Schutz des Klimas bei.

AspektDetails
Energieeffizienz– Hohe Effizienz durch Integration in Nah- und Fernwärmenetze
– Kombination mit KWK, BHKW oder erneuerbaren Energien möglich
– Geringer Energieverbrauch durch Nutzung lokaler Wärmequellen (z. B. Abwärme, Grundwasser, Solarenergie)
– Individuell anpassbare Lösungen für unterschiedliche Anwendungen
Förderungen (Effizienz)– BEW-Modul 2: Förderung von Investitionen in effiziente Systeme
– BEW-Modul 4: Betriebskostenförderung für energieeffiziente Anlagen
Umweltfreundlichkeit
– Nutzung natürlicher Kältemittel, ab 01.01.2028 Voraussetzung für Förderungen
– Keine fossilen Brennstoffe nötig – spart Ressourcen
– EU-Regularien fördern umweltschonende Technik
Grüne Wärmequellen– Verwendung von kostenloser Umweltwärme: Abwärme, Erdwärme, Grundwasser
Förderungen (Umwelt)– BEG: Bonus von 5 % ab 2023 bei Einsatz natürlicher Kältemittel
Direkter Nutzen– Klimaschonende Beheizung und Kühlung von Gebäuden
– Besonders geeignet für Gebäude mit Fußbodenheizungen

Energieeffizienz

Viessmann Großwärmepumpen liefern hohe Effizienz. Sie integrieren sich flexibel in Nah- und Fernwärmenetze. Dies schließt Kombis mit KWK, BHKW oder erneuerbaren Energien ein. Das spart Energie und macht die Versorgung stabil.

BEW-Fördermodule wie Modul 2 unterstützen Investitionen in solche Systeme.

Ein Beispiel sind Wärmenetze mit lokaler Abwärmenutzung. Die Technik nutzt Grundwasser, Erdwärme oder solare Einstrahlung optimal. Lösungen passen sich an individuelle Bedürfnisse an.

Dadurch bleibt der Energieverbrauch niedrig. Betriebe profitieren von Betriebskostenförderungen wie Modul 4.

Umweltfreundlichkeit

Natürliche Kältemittel schonen das Klima und sind ab 01.01.2028 Pflicht für Förderungen. Sie ersetzen alte Mittel, die der Umwelt schaden. Die Verschärfung der EU-Regularien fördert den Einsatz dieser umweltfreundlichen Technik.

Umweltwärme ist kostenlos und benötigt kein Öl oder Gas. Das spart Ressourcen und schützt die Natur.

Abwärme, Erdwärme und Grundwasser dienen als grüne Energiequellen. Förderprogramme wie die BEG bieten ab 2023 einen Bonus von 5 %, wenn natürliche Kältemittel genutzt werden.

Dieses System stärkt die Energietechnik in Richtung Klimaschutz. Gebäude und Fußboden-Heizungen profitieren direkt davon, klimatisiert und nachhaltig beheizt zu sein.

Fazit

Großwärmepumpen bieten flexible Lösungen für große Gebäude und Wärmenetze. Mit Leistungen von 100 kW bis zu mehreren MW decken sie vielfältige Heiz- und Kühlanwendungen ab.

Sie lassen sich leicht in bestehende Wärmenetze integrieren und nutzen Wärmequellen wie Grundwasser, Abwärme oder Erdwärme. Viessmann plant umweltfreundliche Kältemittel, um die Klimaziele besser zu erreichen.

Die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) unterstützt Projekte mit erneuerbaren Energien. Industrieanlagen, öffentliche Einrichtungen oder Quartiere profitieren von der emissionsfreien Technologie.

Die Effizienz solcher Systeme spart nicht nur Energie, sondern schützt auch das Klima langfristig.

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Häufig gestellte Fragen

Was ist eine Großwärmepumpe und wofür wird sie eingesetzt?

Eine Großwärmepumpe ist ein leistungsstarkes Heiz- und Kühlsystem, das besonders für große Gebäude, Industrieanlagen und Fernwärmenetze entwickelt wurde. Sie nutzt Umweltwärmequellen wie Erdwärme, Grundwasser oder Abwärme, um effizient Wärme zu erzeugen oder zu entziehen. Eingesetzt wird sie beispielsweise in Gewerbeobjekten, Produktionsanlagen oder im Rahmen kommunaler Wärmenetze, um eine klimafreundliche, zuverlässige und kosteneffiziente Energieversorgung zu gewährleisten.

Welche Wärmequellen kann eine Großwärmepumpe nutzen?

Großwärmepumpen können verschiedene natürliche und industrielle Wärmequellen effizient anzapfen. Dazu zählen Erdwärme aus dem Boden, Abwärme aus industriellen Prozessen sowie Grundwasser. Diese Quellen liefern Energie, die durch die Wärmepumpe in nutzbare Heizwärme umgewandelt wird. So wird vorhandene Umweltenergie sinnvoll genutzt und fossile Brennstoffe werden vermieden.

Wie trägt der Einsatz von Großwärmepumpen zum Klimaschutz bei?

Durch die Nutzung erneuerbarer Wärmequellen und natürlicher Kältemittel reduzieren Großwärmepumpen den Ausstoß von Treibhausgasen erheblich. Sie benötigen kein Öl oder Gas, arbeiten energieeffizient und fördern eine CO₂-neutrale Wärmeversorgung. Förderprogramme wie die BEW unterstützen gezielt Systeme, die Umweltwärme und emissionsfreie Technologien nutzen, um den Weg zur Klimaneutralität bis 2045 zu ebnen.

Welche Vorteile bieten Großwärmepumpen für Unternehmen und Kommunen?

Großwärmepumpen ermöglichen eine stabile und wirtschaftliche Wärmeversorgung mit niedrigen Betriebskosten. Ihre flexible Integration in Nah- und Fernwärmenetze sowie die Möglichkeit der Kombination mit Kraft-Wärme-Kopplung oder anderen erneuerbaren Energien machen sie besonders attraktiv. Durch Förderungen wie BEW oder BEG wird die Investition zusätzlich finanziell unterstützt, was langfristig sowohl Kosten als auch Emissionen spart.

Was ist bei der Förderung von Großwärmepumpen zu beachten?

Förderungen wie die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) setzen ab dem 1. Januar 2028 den Einsatz natürlicher Kältemittel voraus. Projekte, die Erdwärme, Abwärme oder Grundwasser nutzen und emissionsarm arbeiten, werden durch verschiedene Module unterstützt – unter anderem für Planung, Betriebskosten oder Integration in Wärmenetze. Auch Bonusförderungen sind möglich, wenn bestimmte ökologische Kriterien erfüllt werden.

✍️ Geschrieben von:
Sebastian Fischer
Chefredakteur Wärmepumpen

Sebastian, ein erfahrener Experte mit über zehn Jahren Erfahrung im Bereich Wärmepumpen und erneuerbarer Energien, war früher selbständiger Heizungsbauer. Mit seinem fundierten Wissen über Wärmepumpentechnologie und praktischer Erfahrung bietet er wertvolle Einblicke und praxisnahe Ratschläge. Seine Expertise erstreckt sich auf die Planung und Umsetzung von Wärmepumpenanlagen sowie auf das Verständnis für aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich erneuerbarer Energien.